Erschienen: Internationales Krisen- und Konfliktmanagement in der DR Kongo

Zentralafrika ist geprägt von einer komplexen regionalen Dynamik, durch die lokale und nationale Konflikte über Grenzen hinweg ausstrahlen. Die Länder der Region sind dabei gekennzeichnet durch eine historische Vergangenheit, welche die politischen Entwicklungen der Gegenwart prägen (Williams 2016). Hierzu gehört vielfach auch die Erfahrung schlimmster Gewalteruptionen in der jüngeren Geschichte. Die heutige Demokratische Republik (DR) Kongo gehört hierbei zu den prominenten Beispielen, um fragile Staatlichkeit oder das Phänomen „neuer Kriege“ (Kaldor 2012; Münkler 2002) zu illustrieren. Im Falle des Kongos hat die politische, wirtschaftliche und soziale Instabilität nach Ende des Ost-West-Konflikts zum fast vollständigen Abbau des Staates, der politischen Institutionen, des Justizsystems und aller Verwaltungsstrukturen geführt (anstelle vieler Berwouts 2017). Der Beitrag beschäftigt sich mit dem internationalen Krisen- und Konfliktmanagement, insbesondere der Vereinten Nationen.

Werthes, Sascha (2024): Internationales Krisen- und Konfliktmanagement. In: Bobineau, Julien; Gieg, Philipp; Lowinger, Timo (eds.): Handbuch Demokratische Republik Kongo. Geschichte, Politik, Gesellschaft, Kultur. Berlin: Frank & Timme: 281–304.